Was ist neu in Android 4.0 Ice Cream Sandwich [Feature-Überprüfung]

Android 4.0 Ice Cream Sandwich (ICS) wurde von Google und Samsung im Oktober dieses Jahres auf einem Event in Hongkong vorgestellt. Wie erwartet bringt dieses mit Spannung erwartete Android-Update viele neue und verbesserte Funktionen in die Smartphone-Welt und führt die bisher getrennten Android-Versionen für Smartphones und Tablets zusammen. Wir persönlich würden es als bahnbrechend und über unseren Erwartungen liegend bezeichnen. Ice Cream Sandwich wurde erstmals im Mai auf der Google I/O 2011 Keynote angekündigt und galt lange als das bisher umfangreichste Android-Update. Nachdem wir es nun getestet haben, stimmen wir Google voll und ganz zu. Sie sind anderer Meinung? Lesen Sie einfach weiter und überzeugen Sie sich selbst!

Was ist neu in Android 4.0 Ice Cream Sandwich [Feature-Überprüfung]

Letzten Monat berichteten wir ausführlich über iOS 5 , das am 5. September auf Apples „Let's Talk iPhone“-Event in Cupertino, Kalifornien, vorgestellt wurde. Apple präsentierte zwar ein solides Betriebssystem mit neuen Funktionen, doch die meisten dieser „neuen“ Features hinkten Android, Cydia-Optimierungen und Funktionen hinterher, die bereits mit Drittanbieter-Apps verfügbar waren. Nach dem, was wir gerade in Ice Cream Sandwich gesehen haben, scheint Apple nun noch viel aufzuholen. Überzeugen Sie sich selbst im vollständigen Videobericht des Events. Beachten Sie, dass das Video fast eine Stunde lang ist. Wenn Sie also nur die Details erfahren möchten, lesen Sie unseren vollständigen Testbericht.

Im Gegensatz zu unserer vorherigen Berichterstattung zu den Betriebssystemen Windows 8 Developer Preview und iOS 5 beschränken wir uns hier auf einen einzigen Beitrag, da Ice Cream Sandwich noch nicht öffentlich verfügbar ist. Wir müssen auf die Veröffentlichung von Googles ICS-Flaggschiff, dem kommenden Galaxy Nexus, warten, um ICS selbst auszuprobieren und Ihnen dann unsere umfassende App-für-App-Berichterstattung über alle Funktionen zu präsentieren.

Damit Sie diese Rezension leichter lesen und navigieren können, ist sie wie folgt gegliedert.

  1. Verbesserungen der Benutzeroberfläche
  2. Verbesserungen am Betriebssystem
  3. Kernanwendungen
  4. Kommunikation

Verbesserungen der Benutzeroberfläche

Das Erste, was bei Android 4.0 auffällt, ist die umfassende Überarbeitung der Benutzeroberfläche des gesamten Betriebssystems. Google hat versucht, einen wesentlichen Mangel von Android zu beheben: das Fehlen eines einheitlichen Erscheinungsbilds der Benutzeroberfläche über alle Apps und Geräte hinweg. Mit Ice Cream Sandwich hingegen herrscht über alle Elemente des Betriebssystems hinweg ein einheitliches, intuitives und flüssiges Erscheinungsbild.

Benutzeroberfläche im Magazinstil

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Bestimmte inhaltsorientierte Elemente der Benutzeroberfläche haben ein Erscheinungsbild mit Designelementen, die in gewisser Weise von der Metro-Benutzeroberfläche von Windows Phone 7 inspiriert zu sein scheinen (Fokus auf großen, lesbaren Text und gekachelte Bilder von Inhalten), dennoch hat es ein unverwechselbares Gefühl und scheint keine komplette Metro-Kopie zu sein. Google nennt es seine Benutzeroberfläche im Magazin-Stil.

Wischnavigation

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Die Navigation wird durch Wischgesten vereinfacht. Wer die neueste Market-App auf früheren Android-Versionen verwendet hat, weiß, wovon wir sprechen. Mit Android 4.0 sind dieselben Gesten im gesamten Betriebssystem verfügbar.

Allgemeine Aktionen

Häufige Aktionen sind jetzt im gesamten Betriebssystem in den oberen oder unteren Aktionsleisten besser sichtbar, anders als in früheren Versionen, wo Sie die Menütaste drücken mussten, um sie aufzurufen.

Virtuelle Schaltflächen

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Die Hardwaretasten wurden durch eine neue Systemleiste mit virtuellen Tasten ersetzt, die in der gesamten Android 4.0-Benutzeroberfläche funktioniert. Dazu gehören die Tasten „Zurück“, „Home“ und „Task-Wechsel“. Es gibt keine Menü- oder Suchtasten. Diese virtuellen Tasten sind in den meisten Teilen des Betriebssystems sichtbar, können aber in bestimmten Situationen deaktiviert werden, z. B. bei einem eingehenden Anruf oder auf dem Sperrbildschirm.

Auf allen Startbildschirmen ist ein transparentes Google-Suchfeld mit Sprachaktionsschaltfläche sichtbar. Dies behebt das Fehlen einer Suchschaltfläche. Die Suche innerhalb von Apps erfolgt über die allgemeine Aktionsleiste, die sichtbar wird, wenn die Suchfunktion verfügbar ist.

Hohe native Auflösung

Android 4.0 Ice Cream Sandwich bietet eine unglaubliche native Auflösung von 720 x 1280 Pixeln auf allen Smartphones, auf denen es läuft. Das ist ein gewaltiger Sprung gegenüber der bisherigen Auflösung von 480 x 800 Pixeln auf den meisten Geräten. Und ja, es ist eine höhere Auflösung als das Retina-Display des iPhone 4, wobei die Pixeldichte von der Bildschirmgröße abhängt, die bei verschiedenen Android-Geräten unterschiedlich ist. Die Auflösung für Tablets wird höchstwahrscheinlich höher sein, aber wir werden es erst sicher wissen, wenn ein Tablet mit Ice Cream Sandwich vorgestellt wird.

Verbesserungen am Betriebssystem

Android 4.0 bietet einige lang erwartete Verbesserungen. Da einige der neuen Funktionen von Ice Cream Sandwich bereits mit Custom-ROMs wie MIUI und CyanogenMod auf Android verfügbar waren, hat Google versucht, die Entwickler von Custom-ROMs zu überholen und sie endlich in das Android-Kernbetriebssystem zu integrieren. Es gibt jedoch genügend wirklich neue und innovative Neuerungen, die ICS von allen aktuell verfügbaren Smartphone-Betriebssystemen abheben. Und natürlich schadet es nie, einige der besten Funktionen von Custom-ROMs in das Kernbetriebssystem zu integrieren, um sie auch den meisten Nutzern ohne Custom-ROMs zugänglich zu machen.

Schauen wir uns die Betriebssystemverbesserungen in Android 4.0 Ice Cream Sandwich im Detail an.

Anpassbares Favoritenfach

Die untere Startleiste von Android 4.0 heißt jetzt Favoritenleiste und ist anpassbar. Außerdem unterstützt sie fünf Symbole statt der drei der vorherigen Versionen. So können Sie unabhängig vom aktuellen Startbildschirm auf mehr Apps zugreifen.

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Während das mittlere Symbol zum App-Drawer gehört, können die Symbole links und rechts in der Mitte auf jede beliebige App oder jeden beliebigen Ordner (mehr dazu später) Ihrer Wahl eingestellt werden. (Wir müssen noch sehen, ob das Symbol ganz links oder ganz rechts geändert werden kann. In der Demonstration waren dies die Symbole für die Dialer- und Kontakte-Apps.)

Ordner

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Endlich gibt es native Unterstützung für das Erstellen von Ordnern im iPhone-Stil. Ziehen Sie einfach das Homescreen-Symbol einer App über ein anderes, und schon haben Sie einen Ordner. Ziehen Sie weitere Apps hinein, um ihn zu füllen. Das kreisförmige Symbol wird mit den Symbolen der hinzugefügten Apps aktualisiert. Sie können sogar Ordner mit Kurzwahltasten für Ihre häufig angerufenen Kontakte anlegen. Sie können Ordner auch umbenennen und Apps innerhalb der einzelnen Ordner per Drag & Drop organisieren.

Verbesserte Widgets

Widgets sind ein weiteres Kernfeature von Android, das es von anderen Smartphone-Betriebssystemen unterscheidet. Während herstellerspezifische Android-Versionen wie HTC-Geräte mit Sense-Oberfläche sowie verschiedene Homescreen-Ersatz-Apps von Drittanbietern schon lange ein höheres Maß an Kontrolle über Widgets bieten, wurde dieser Aspekt bei Standard-Android bisher vernachlässigt. Mit Ice Cream Sandwich sind Widgets sowohl scrollbar als auch in der Größe veränderbar und können das Widget-Layout dynamisch an die aktuelle Größe anpassen.

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Darüber hinaus sind alle installierten Widgets nun direkt im App-Drawer in einem separaten „Widgets“-Tab verfügbar. Das ist absolut sinnvoll, da Widgets im Wesentlichen Apps oder App-Komponenten sind, mit denen Sie unabhängig interagieren können. Sie müssen also nicht mehr lange auf den Homescreen drücken und anschließend durch die lange Widget-Liste scrollen. Wechseln Sie einfach zum Widgets-Tab Ihres App-Drawers und ziehen Sie das gewünschte Widget auf Ihren Homescreen. Für zusätzlichen Komfort sehen Sie im Widgets-Bereich des App-Drawers eine Vorschau der Widgets statt bloßer Symbole oder Namen. Was ist neu in Android 4.0 Ice Cream Sandwich [Feature-Überprüfung]So bekommen Sie einen guten Eindruck davon, was Sie auf Ihren Homescreen bringen.

Eine neue Funktion der Widgets sind Stapel, die Ihnen einen Stapel von Inhalten wie Fotos oder Videos anzeigen. Sie können das oberste Bild oder Video nach unten wischen, um das darunterliegende mit wunderschönen Animationseffekten anzuzeigen. Abgesehen davon, dass dies kosmetischer Natur ist, können Sie damit schnell und einfach Ihre Kamerafotos direkt vom Startbildschirm aus durchsuchen, ohne die Galerie-App starten zu müssen. Tippen Sie auf das Foto oder Video, um es in voller Größe zu öffnen, sobald Sie das gewünschte Bild oder Video gefunden haben.

Umfangreiche Benachrichtigungen

Android hatte beim Benachrichtigungssystem schon immer einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz. Mit Ice Cream Sandwich wurden die Benachrichtigungen noch weiter verbessert, indem sie Ihnen mehr Informationen und Kontrolle als nur Text direkt in der Benachrichtigungsleiste bieten.

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Benachrichtigungen können nun umfangreiche und dynamische Inhalte, Bilder sowie Steuerelemente enthalten. Sie können die Wiedergabe pausieren, ohne zur Mediaplayer-App wechseln zu müssen, indem Sie einfach auf die Pause-Schaltfläche in der „Aktuell läuft“-Benachrichtigung Ihres Mediaplayers tippen. Oder Sie können direkt aus der Benachrichtigung heraus auf ein Ereignis in einer App reagieren, anstatt auf die Benachrichtigung zu tippen, um die App zu öffnen und dann in der App selbst zu reagieren. Das bedeutet weniger Unterbrechungen bei Ihren aktuellen Aktivitäten, ohne dass Sie wichtige Benachrichtigungen anderer Apps ignorieren müssen.

Auch das Ablehnen von Benachrichtigungen wurde vereinfacht. Einzelne Benachrichtigungen lassen sich nun einfach durch eine Wischgeste vom Bildschirm wischen, ohne dass andere Benachrichtigungen davon betroffen sind. Dies ist eine sehr willkommene Änderung, da es in früheren Android-Versionen nur die Möglichkeit gab, alle Benachrichtigungen gemeinsam und nicht einzeln zu löschen.

Verbesserter Task-Wechsel

Während echte Multitasking-Unterstützung seit der ersten Android-Version eines der wichtigsten Verkaufsargumente war, war der Wechsel zwischen Tasks in den vorherigen Versionen des Betriebssystems bisher nicht gerade intuitiv. Google hat dieses Problem in Android 3.0 Honeycomb behoben, diese Version war jedoch ausschließlich für Tablets gedacht und wurde nie für Smartphones verfügbar gemacht. In Ice Cream Sandwich gibt es in der Systemleiste eine spezielle Schaltfläche zum Taskwechsel, die eine scrollbare Liste mit großen Miniaturvorschauen der aktuell laufenden oder kürzlich gestarteten Apps anzeigt und die Möglichkeit bietet, mit einem einzigen Fingertipp zwischen ihnen zu wechseln.

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Sie können Apps sogar direkt über die Task-Umschaltoberfläche schließen oder schließen, indem Sie sie mit einer Wischgeste vom Bildschirm wischen. So können Sie sich auf wenige Apps konzentrieren, ohne dass andere Apps Sie behindern.

Anwendungsmanagement

Installierte Anwendungen lassen sich jetzt einfacher verwalten. Halten Sie das App-Symbol gedrückt, um weitere Informationen zu erhalten oder die App zu deinstallieren. Bei System-Apps, die Sie nicht deinstallieren können, können Sie diese deaktivieren, falls sie nicht im Hintergrund laufen sollen. Sie können sie jederzeit auf die gleiche Weise wieder aktivieren.

Aktionen zum Sperren des Bildschirms

Auch der Sperrbildschirm von Android hat sich mit Ice Cream Sandwich weiterentwickelt und ist mehr als nur eine Uhr und ein Sperr-/Entsperr-Schieberegler. Sie können jetzt direkt vom Sperrbildschirm zur Kamera springen, um diese kostbaren Momente sofort festzuhalten. Außerdem können Sie Benachrichtigungen anzeigen und direkt vom Sperrbildschirm aus die jeweiligen Apps öffnen.

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Wenn Sie Musik hören und der Bildschirm Ihres Telefons eine Zeitüberschreitung aufweist oder Sie es selbst ausschalten, müssen Sie das Telefon nicht jedes Mal entsperren, wenn Sie den Song wechseln möchten, da während der Musikwiedergabe Mediensteuerelemente zusammen mit dem Albumcover für den aktuell im Hintergrund abgespielten Titel direkt auf dem Sperrbildschirm verfügbar sind.

Screenshot-Unterstützung

Das iPhone hat es schon seit geraumer Zeit, MIUI hat es schon lange, CyanogenMod hat es vor Kurzem hinzugefügt und jetzt ist Google nachgezogen und ermöglicht Ihnen, mithilfe der Ein-/Aus-Taste und der Leiser-Taste nativ Screenshots Ihres Geräts aufzunehmen.

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Ihnen wird eine nette Polaroid-Animation gezeigt und voilà, Ihr Screenshot wird in Ihrer Galerie gespeichert und kann hochgeladen, geteilt oder für zukünftige Erpressungen gespeichert werden.

Gesichtsentsperrung

Wer findet Gesichtserkennung nicht cool? Allein der Gedanke, dass Ihr Gerät Ihr Gesicht erkennt und sich für Sie selbst entsperrt, während es anderen den Zugriff verweigert, gibt Ihnen ein sicheres Gefühl. Das Gefühl, der Held eines Science-Fiction-Films zu sein, gibt Ihnen zusätzlich Sicherheit. Ice Cream Sandwich unterstützt die Entsperrung Ihres Android-Geräts per Gesichtserkennung.

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Das Telefon gibt sogar eine coole Meldung aus: „Entschuldigung, ich erkenne Sie nicht“, wenn jemand versucht, Ihr Telefon mit dieser Funktion zu entsperren. Vorsicht jedoch: Manchmal kann es zu ähnlichen Ergebnissen kommen, wie Matias Duarte von Google während der Präsentation erfahren musste. Glücklicherweise können Sie das Gerät weiterhin mit Ihrer PIN oder Ihrem Muster entsperren, falls die Gesichtserkennung aus irgendeinem Grund fehlschlägt.

Eingabemethoden

Moderne Computer sind bei der Verarbeitung und Ausgabe tausendmal schneller als wir, aber wenn es um die Eingabe von uns geht, können sie genauso schnell und effizient sein wie die Eingaben, die sie von uns erhalten. Deshalb ist die Effizienz der Eingabemethoden von größter Bedeutung, um das Benutzererlebnis auf jedem Gerät angenehm zu gestalten. Dies ist besonders wichtig für Smartphones, da aufgrund ihres kleinen Formfaktors und der häufigen Nutzung das Benutzererlebnis umso besser ist, je schneller und genauer wir Daten eingeben können. Ice Cream Sandwich bietet Verbesserungen für beide Kerneingabemethoden – Tastatur und Sprache.

Tastatur: Die Bildschirmtastatur in ICS wurde verbessert und bietet nun eine bessere Autokorrektur und Wortvorschläge mit neuen und verbesserten Standardwörterbüchern. Dies führt zu einer besseren Erkennung von übersprungenen, doppelt eingegebenen und ausgelassenen Buchstaben und Leerzeichen. Sie können sogar auf ein korrekt geschriebenes Wort tippen, um Ersatzvorschläge zu erhalten. Unterstützung für Rechtschreibprüfungen und Wörterbücher von Drittanbietern wurde ebenfalls hinzugefügt.

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Sprache: Android 4.0 verfügt über eine verbesserte Spracherkennungs-Engine. Sie müssen nicht mehr in Sätzen in Ihr Telefon sprechen und Pausen einlegen, um ein Wort oder einen Satz erkennen zu lassen, bevor Sie mit dem nächsten fortfahren. Das neue Spracherkennungssystem arbeitet kontinuierlich und erkennt Wörter während des Sprechens, so lange Sie möchten. Durch das Pausieren erkennt das Betriebssystem Ihre Eingaben nach der Pause nicht als separaten Teil.

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Neben einfachen Wörtern und Sätzen können Sie nun auch Satzzeichen diktieren. Fehler, die die Spracheingabe-Engine erkennt, werden automatisch unterstrichen. Tippen Sie darauf, erhalten Sie eine Liste mit Vorschlägen, mit denen Sie die Fehler schnell beheben können. Da Apples Siri bereits für Schlagzeilen sorgt, ist die neuere Sprach-Engine von Android definitiv eine Notwendigkeit für das Betriebssystem, um im Wettbewerb mit iOS 5 bestehen zu können.

Zugänglichkeit

Android 4.0 bietet viele neue Funktionen, die es blinden und sehbehinderten Menschen ermöglichen, ihre Android-Geräte effizienter zu nutzen. So gibt es beispielsweise einen neuen „Explore-by-Touch“-Modus, der die Navigation durch das Gerät mit akustischem Feedback ermöglicht. Eine einmalige Berührung spricht das Telefon die berührte Komponente an, eine zweite Berührung aktiviert sie, sodass der Blick auf den Bildschirm entfällt.

Auch die wichtigsten Android-Apps wurden hinsichtlich der Barrierefreiheit aktualisiert. Der Browser verfügt über einen Screenreader, der Webinhalte vorliest und die Navigation auf Websites unterstützt. Die Standardschriftgröße der gesamten Android-Benutzeroberfläche lässt sich ebenfalls ändern. Dies betrifft nicht nur den Startbildschirm und die Standard-Apps, sondern alle Apps.

Bedienungshilfen sind nutzlos, wenn blinde oder sehbehinderte Nutzer sie nicht von vornherein aktivieren können. Daher ermöglicht Android 4.0 die Aktivierung direkt bei der Ersteinrichtung des Telefons durch eine Touch-Geste: ein im Uhrzeigersinn verlaufendes Quadrat in der oberen linken Ecke des Bildschirms. Außerdem startet ein Einrichtungstutorial, das den Nutzer durch den weiteren Einrichtungsprozess führt.

Kernanwendungen

Heutzutage ist die Qualität eines Betriebssystems nur so gut wie die Anzahl und Qualität der verfügbaren Apps, da wir die meiste Zeit mit Apps verbringen und weniger mit den Kernfunktionen unserer Smartphones. Android 4.0 bietet aktualisierte Kern-Apps, die gegenüber den Vorgängerversionen einige Verbesserungen bieten. Werfen wir nun einen Blick auf einige der wichtigsten Kern-Apps im Detail und sehen uns an, welche neuen Funktionen sie in Ice Cream Sandwich bieten.

Menschen

Eine wesentliche Neuerung in Ice Cream Sandwich ist die People-App. Sie ist im Grunde die Kontakte-App, nur umbenannt, sondern neu definiert. Im Magazin-Stil vereint die People-App alle Informationen Ihrer Kontakte – nicht nur Telefonnummern und E-Mail-Adressen, sondern auch Instant-Messaging-Konten, Social-Media-Konten und Online-Dienstprofile. Alle Informationen über Ihre Kontakte werden direkt aus deren Social-Media-Konten abgerufen. Das bedeutet: Wenn Ihre Kontakte ihr Twitter- oder LinkedIn-Profil aktualisieren, werden auch ihre Kontaktdaten auf Ihrem Telefon aktualisiert. Jedes Netzwerk und jeder Dienst kann diese Funktion unterstützen, was die Interaktionsmöglichkeiten endlos macht.

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In der Kontakte-App gelangen Sie durch Wischen nach links zu Ihren bevorzugten Kontakten und können diese schnell über eine ansprechende Oberfläche im Magazin-Stil aufrufen. Öffnet man den Kontakte-Eintrag eines beliebigen Benutzers, wird auf einem Bildschirm ein hochauflösendes Foto mit häufigen Aktionen wie Anrufen, SMS, E-Mail, IM oder Kontaktaufnahme über andere Online-Dienste angezeigt. Wischen Sie nach links, um einen Stream der von den Benutzern über die verbundenen Online-Dienste geteilten Inhalte anzuzeigen.

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Darüber hinaus öffnet sich durch Tippen auf ein Kontaktfoto in einer beliebigen App – sei es E-Mail, SMS, WhatsApp oder Twitter – eine Schnellkontaktkarte, die schnellen Zugriff auf alle möglichen Interaktionen mit dieser Person bietet, nicht nur in dieser App, sondern auch in anderen Apps. So können Sie beispielsweise eine @Erwähnung auf Twitter erhalten und die Konversation nahtlos per E-Mail oder GTalk fortsetzen. Nicht zuletzt können Sie Verknüpfungen zu Personen auf Ihrem Startbildschirm hinzufügen und diese sogar in einem Ordner gruppieren.

Es gibt auch ein „Ich“-Profil, das im Grunde Ihre Kontaktkarte ist und alle Ihre Kontaktinformationen sowie Social-Media-, Instant-Messaging- und Webdienstprofile zusammenfasst und identifiziert. So können Sie Ihre Informationen schnell und einfach mit anderen teilen, so einfach wie Ihre Visitenkarte.

Telefonwähler

Genau wie die Kontakte-App wurde auch die Wählfunktion verbessert. Wischen Sie in der Wählfunktion nach links, um auf Direktwahltasten zu Ihren Lieblingskontakten zuzugreifen. Die Anzeige ähnelt dem Magazin-Layout der Kontakte-App. Während eines Telefonats werden große, hochauflösende Bilder der Kontakte auf dem Bildschirm angezeigt.

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Wie oft haben Sie schon einen Anruf erhalten, konnten ihn aber nicht sofort entgegennehmen und mussten ihn entweder direkt ablehnen oder die Leiser-Taste drücken, um das Klingeln des Telefons stummzuschalten, sodass Ihr Gesprächspartner schlussfolgerte, Sie seien beschäftigt oder nicht am Telefon? Haben Sie sich schon einmal gewünscht, dem Anrufer automatisch eine SMS zu senden, um ihn darüber zu informieren, dass Sie beschäftigt sind und später antworten, wenn Sie frei sind? Mit Ice Cream Sandwich Phone Dialer ist das jetzt möglich.

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Mit diesem Update der Dialer-App können Sie während eines eingehenden Anrufs nach oben wischen, um ihn abzulehnen und dem Anrufer automatisch eine von mehreren vorkonfigurierten Standardantworten zu senden. Sie können die Antworten an verschiedene Anrufer und verschiedene Szenarien anpassen. Dies ist eine sehr praktische Ergänzung der Dialer-App.

Leider gab es keine Informationen zur Unterstützung von Smart Dialing, aber wer weiß? Wir müssen einfach warten, bis die ersten Ice Cream Sandwich-Geräte auf den Markt kommen, um zu sehen, ob Google diese vielfach gewünschte Funktion überraschend integriert oder wie zuvor vernachlässigt hat.

Visuelle Voicemail

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Sie haben es satt, eine separate Oberfläche für Ihre Voicemails zu verwenden? Da Voicemails im Grunde verpasste Anrufe mit einer hinzugefügten Sprachnachricht sind, ist es sinnvoll, sie in das Anrufprotokoll zu integrieren. Genau das hat Google mit Ice Cream Sandwich getan. Jetzt sind Ihre Voicemails und Anrufprotokolle als Visual Voicemail in der Telefon-App integriert. Sie können Voicemails nicht nur direkt aus der Liste abspielen, sondern auch die Wiedergabegeschwindigkeit der Voicemails steuern. Sprachtranskriptionen, Google Voice-Textnachrichten und Audiodateien, die über kompatible Drittanbieter-Apps übertragen wurden, sind ebenfalls in Visual Voicemail integriert.

Kalender

Die aktualisierte Kalender-App bietet eine übersichtlichere, farbcodierte und besser lesbare Oberfläche mit einheitlichen Terminen für Arbeit, Privatleben, Bildung und Freizeit. Mit Wisch- und Pinch-Gesten gelangen Sie ganz einfach zum gewünschten Termin oder Ereignis.

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Andere Apps können jetzt mit Benutzerberechtigung zu Kalenderereignissen beitragen, sodass sie Ihre Informationen basierend auf Ihrem Kalenderplan in anderen Diensten aktualisieren oder Ihren Kalender basierend auf Ihren Aktionen in anderen Apps aktualisieren können.

Google Mail

Die Ice Cream Sandwich Gmail App bietet zahlreiche Verbesserungen an Benutzeroberfläche und Funktionalität, darunter eine zweizeilige Vorschau aller E-Mail-Nachrichten für einen besseren Überblick über deren Inhalt sowie eine Aktionsleiste am unteren Bildschirmrand, die per Fingertipp Zugriff auf Aktionen wie Verfassen, Suchen, Beschriften und Aktualisieren bietet. Die Funktion zur Mehrfachauswahl von Nachrichten wurde ebenfalls hinzugefügt. Bei Auswahl mehrerer Nachrichten ändert sich die Aktionsleiste und bietet die entsprechenden Aktionen an. Sobald eine Nachricht geöffnet ist, können Sie sie mit einem Fingertipp archivieren, beschriften oder löschen.

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Die Thread-Ansicht wurde deutlich verbessert und bietet nun wieder den gleichen Magazin-Look mit kräftigen Farben und großen Kontaktfotos. Die Navigation zur nächsten und vorherigen E-Mail erfolgt durch horizontales Wischen. Die Autovervollständigung wurde verbessert und bietet nun auch optisch einen Hingucker. Der Fokus liegt nun auf Personen statt auf E-Mail-Adressen. Beim Verfassen von Nachrichten werden Kontakte als Chips mit Fotos angezeigt. Durch Antippen eines Chips können Sie die E-Mail-Adresse wechseln oder die Person aus den Feldern „An“, „CC“ oder „BCC“ entfernen.

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Die Offline-Suche wurde endlich (und zum Glück) hinzugefügt. Standardmäßig können Sie nach E-Mails der letzten 30 Tage suchen, dies lässt sich jedoch problemlos auf einen beliebigen Zeitraum ändern. Weitere Verbesserungen bei Gmail umfassen die Unterstützung von Schnellantworten, das Umschalten zwischen „Allen antworten“ und „Weiterleiten“, ein integriertes Menü für Konten und aktuelle Labels, verschachtelte Unterordner, EAS v14 für Unternehmen, Verwaltungsoptionen und nicht zuletzt ein größenveränderbares E-Mail-Widget für Ihren Startbildschirm!

Browser

Mit der Weiterentwicklung von Smartphones in den letzten Jahren hat auch die Nutzung von Smartphones im Internet exponentiell zugenommen. Deshalb hat Google intensiv an der Verbesserung der Browser-App gearbeitet.

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Die vielleicht wichtigste neue Browserfunktion ist die Möglichkeit, Seiten für die spätere Offline-Ansicht zu speichern. Dies ist für mobile Browser unverzichtbar, da Sie viele Seiten speichern können, bevor Sie an einen Ort ohne Internetzugang gehen, und sie dann in Ruhe offline lesen können, ohne dass dafür Datengebühren anfallen. Gespeicherte Seiten sind in einer visuellen Liste verfügbar, sodass Sie schnell die richtige auswählen können. Ihr Browserverlauf und Ihre Lesezeichen werden ebenfalls in derselben Oberfläche angezeigt. Apropos Lesezeichen: Sie können endlich Google Chrome-Lesezeichen mit Ihrem Android-Browser synchronisieren. Es war uns völlig schleierhaft, warum Google diese Funktion nicht schon früher hinzugefügt hat, aber besser spät als nie.

Sie können nun 16 Tabs gleichzeitig geöffnet haben. Der Tab-Wechsel wurde überarbeitet und ähnelt nun dem neuen Task-Wechsel. Er bietet eine scrollbare Liste mit großen Tab-Miniaturansichten und die Möglichkeit, die Tabs durch Wischen aus der Liste zu schließen. Die Tab-Wechsel-Oberfläche wird durch Tippen auf das Symbol in der Optionsleiste oben gestartet.

Weitere Änderungen am Browser umfassen das Inkognito-Browsing, eine Liste der am häufigsten besuchten Seiten, benutzerdefinierte Textgrößen und Zoomstufen, schnelleres Rendering und separate Einstellungen für jeden Browser-Tab. Es gibt außerdem einen vollständigen Desktop-Modus zum Durchsuchen von Websites wie in einem Computerbrowser.

Datennutzung

In den letzten Jahren haben die meisten – wenn nicht alle – Telekommunikationsanbieter Download-Obergrenzen für mobile Datentarife eingeführt. Sobald Sie das Limit erreicht haben, müssen Sie entweder unerschwinglich hohe Gebühren für die weitere Datennutzung zahlen oder auf sengend langsame, gedrosselte Geschwindigkeiten zurückgreifen, die an die Zeiten mit 28,8 kbit/s Einwahl erinnern. Deshalb kann es nie schaden, beim Datenverbrauch vorsichtig zu sein. Ice Cream Sandwich löst dieses Problem mit der brandneuen App „Data Usage“.

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Die Datennutzung zeigt Ihnen eine grafische Darstellung der Datennutzung Ihres Telefons über einen Abrechnungszeitraum. Sie zeigt Ihnen auch Ihre voraussichtliche Datennutzung in den verbleibenden Tagen des Zyklus, basierend auf Ihrer bisherigen Datennutzung im Zyklus. Sie können Warngrenzen oder Obergrenzen festlegen, um Benachrichtigungen zu erhalten oder Hintergrunddaten zu deaktivieren.

Das ist noch nicht alles – unter dem Diagramm befindet sich eine Liste aller Apps, die die Daten genutzt haben, sortiert nach der genutzten Datenmenge. Mit der App können Sie bestimmte Zeitfenster im Zyklus mit Spitzenwerten vergrößern und die App näher betrachten, die für den hohen Datenverbrauch in diesem Zeitraum verantwortlich ist. Sobald Sie die fehlerhafte App gefunden haben, können Sie darauf tippen, um das individuelle Datennutzungsdiagramm anzuzeigen und den Datenzugriff im Hintergrund zu begrenzen oder ganz zu unterbinden.

Was ist neu in Android 4.0 Ice Cream Sandwich [Feature-Überprüfung]

Sofern Sie nicht zu den wenigen Glücklichen gehören, die noch einen unbegrenzten Datentarif haben oder überhaupt keine mobilen Daten verwenden, wird sich die Datennutzung für Sie irgendwann als die praktischste Funktion von Android 4.0 erweisen.

Kamera

Handykameras haben sich im Laufe der Zeit deutlich verbessert. Doch was nützt eine Kamera, wenn man sie nicht sofort nutzen kann, um den richtigen Moment einzufangen, ohne das Gerät erst entsperren und die Kamera-App suchen zu müssen? Mit Ice Cream Sandwich können Sie die Kamera direkt vom Sperrbildschirm aus starten, indem Sie den Entsperrring auf das Kamerasymbol ziehen. Im Vergleich zu den anderen Verbesserungen der Ice Cream Sandwich-Kamera wirkt diese jedoch wie Peanuts.

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Die aktualisierte Kamera-App glänzt mit null Auslöseverzögerung und einer sehr geringen Verzögerung von Aufnahme zu Aufnahme. So verpasst man nie wieder den richtigen Moment, weil zwischen dem Tippen auf die Aufnahmetaste und der eigentlichen Aufnahme durch die Kamera eine Verzögerung besteht – diese Verzögerung ist verschwunden. Auch schnell hintereinander aufgenommene Aufnahmen erfolgen nahezu augenblicklich, sodass man beliebig viele Bilder vom richtigen Moment aufnehmen und später das beste auswählen kann. Weitere Verbesserungen sind kontinuierlicher Fokus, automatisch eingestellte Belichtung, stabilisierter Bildzoom mit Bildschirm-Schieberegler, Gesichtserkennung mit Fokus und Fokussierung per Tippen.

Das ist noch nicht alles – es gibt auch einen neuen Einzelbewegungs-Panoramamodus, mit dem Sie breite Panoramabilder aufnehmen können, indem Sie Ihre Kamera einfach in einer langsamen, horizontalen Bewegung bewegen. Die App fügt die Bilder dann automatisch zusammen, um ein vollständiges Panoramabild mit beeindruckenden Ergebnissen zu erstellen.

Sobald Sie ein Foto aufgenommen haben, können Sie es über alle installierten unterstützten Dienste teilen, indem Sie einfach auf das Bild tippen und den gewünschten Dienst auswählen. Mit nur zwei Fingertipps können Sie Ihr fotografisches Meisterwerk teilen oder hochladen.

Auch die Videofunktionen wurden verbessert. Die Ice Cream Sandwich-Kamera unterstützt nun nativ Full-HD-Videoaufnahmen mit 1080p, wobei diese Funktion natürlich hardwareabhängig ist und möglicherweise nicht auf allen Geräten mit Ice Cream Sandwich funktioniert. (Nexus S ist ein Beispiel für Geräte, auf denen es nicht funktioniert, da seine Kamera hardwareseitig nicht einmal 720p-Videoaufnahmen unterstützt.)

Während der Videoaufnahme können Sie jederzeit auf den Bildschirm tippen, um ein Sofortbild des aktuellen Bildes aufzunehmen. Zu den weiteren neuen Funktionen der Kamera-App gehören die Unterstützung für Dauerfokus, Zeitraffer-Videoaufnahmen und Zoomen während der Aufnahme.

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Zu guter Letzt gibt es noch Live-Effekte – eine Videokamera-Funktion, mit der Sie verschiedene Effekte wie den Hintergrund ändern oder Grimassen schneiden können – alles in Echtzeit. Selbst wenn Sie mit jemandem über GTalk oder Skype telefonieren, sieht Ihr Gegenüber diese Effekte live. Das ist praktisch, um den unschönen Hintergrund im Studentenwohnheim zu entfernen oder einfach nur, um Ihre Freunde zum Lachen zu bringen.

Wie die Kamera-App wartet auch die Galerie-App mit zahlreichen Updates auf. Wie die gesamte Ice Cream Sandwich-Benutzeroberfläche bietet sie eine magazinartige Oberfläche zum einfachen Vorab-Vorschauen, Verwalten, Anzeigen und Teilen Ihrer Fotos und Videos. Sie können auf jedem Bildschirm mehrere Alben anzeigen, mehrere Alben auswählen, mit Wischbewegungen scrollen und Fotos taggen. Fotos lassen sich nach Alben, Standorten (mithilfe von Geolokalisierungsdaten), Zeit, Tags oder sogar nach den markierten Personen in den Bildern organisieren – ganz wie bei Picasa.

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Es gibt auch ein neues Bildergalerie-Widget, das Einzelbilder, Alben, Bildmischungen und Bildstapel unterstützt. Es ist ein hervorragendes Beispiel für den neuen Stapel-Stil von Widgets und kann im Abschnitt zu Widgets oben gesehen werden.

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Eine völlig neue Funktion in der Galerie ist die Fotobearbeitung. Sie können Bilder zuschneiden, coole Filter hinzufügen, den Aufnahmewinkel anpassen, rote Augen entfernen und vieles mehr. Alle Bearbeitungen werden als Kopien gespeichert, sodass Ihre Originaldatei unverändert bleibt. Nach Abschluss der Bearbeitung können Sie das gewünschte Endergebnis auswählen.

Kommunikation

NFC-Strahl

NFC steht für Near Field Communication und ermöglicht eine Vielzahl von Interaktionen wie Datenübertragungen, Zahlungen, Authentifizierungen usw. durch einfaches Berühren eines anderen NFC-fähigen Geräts. Auf der Google I/O Anfang des Jahres kündigte Google eine erweiterte NFC-Unterstützung für zukünftige Versionen seiner Betriebssysteme an – und mit Ice Cream Sandwich ist dies Realität!

Was ist neu in Android 4.0 Ice Cream Sandwich [Feature-Überprüfung]

Mit NFC Beam können Sie Apps, Kontakte, Musik, Videos und vieles mehr mit einem anderen NFC-fähigen Telefon teilen, indem Sie es einfach mit Ihrem berühren. Anschließend wird eine Vorschau des zu teilenden Objekts mit der Meldung „Zum Übertragen berühren“ angezeigt. Tippen Sie einfach auf den Bildschirm, und das Objekt wird mit dem anderen Telefon geteilt – so einfach ist das.

Sie lesen einen interessanten Artikel und möchten, dass Ihre Freunde ihn auf ihren Handys lesen? NFC Beam öffnet den Artikel direkt im Browser Ihres Handys. Sie möchten mit Ihren Freunden ein unterstütztes Multiplayer-Spiel starten? Einfach berühren, tippen und los geht‘s! Sie sind auf eine nette App gestoßen und möchten, dass Ihre Freunde sie ausprobieren? NFC Beam öffnet Market auf Ihrem Handy und lädt die Market-Seite der App. Karten, YouTube-Videos, Personenkarten – alles ist möglich. Unzählige Apps können NFC Beam unterstützen, um das Teilen zu vereinfachen. Von dieser Technologie können Sie in Zukunft also noch viel erwarten.

Wenn Sie mehr über NFC erfahren möchten, lesen Sie diesen Leitfaden, den ich vor einigen Monaten geschrieben habe und der sich mit NFC, seiner Funktionsweise und seinen praktischen Anwendungen befasst.

Wi-Fi Direct

Ice Cream Sandwich verfügt außerdem über Wi-Fi Direct – eine Peer-to-Peer-WLAN-Verbindungsmethode, mit der Sie zwei WLAN-Geräte direkt miteinander verbinden können, genau wie zwei Bluetooth-Geräte – ganz ohne WLAN-Router oder Access Point. Sobald die Verbindung hergestellt ist, können die Geräte ihre Verbindungsdaten teilen, Dateien mit hoher Geschwindigkeit übertragen, Audio und Video zwischen den Geräten streamen oder über einen Wi-Fi Direct-kompatiblen Drucker drucken. Diese Interaktionen sind nur durch die Apps und Geräte begrenzt, die sie unterstützen. Jede App kann Wi-Fi Direct über die offenen APIs hinzufügen, genau wie NFC. Sie können also in Zukunft noch viel mehr davon erwarten, was unseren Informationsaustausch erheblich verbessern wird.

Interessanterweise, aber nicht überraschend, kann eine Wi-Fi Direct-Pairing-Verbindung über NFC hergestellt werden.

Bluetooth-Verbesserungen

Android 4.0 bringt einige zusätzliche Funktionen in seinen Bluetooth-Stack, darunter Bluetooth Hands Free Profile (HFP) 1.6, das eine hochwertige Audioverbindung mit kompatiblen Bluetooth-Freisprechgeräten bietet.

Es gibt auch integrierte Unterstützung für das Bluetooth Health Device Profile (HDP), das die Verbindung mit Bluetooth-fähigen medizinischen Geräten ermöglicht, um Gesundheitsstatistiken direkt auf Ihrem Android-Gerät zu überwachen.

Wow, das war eine ganz schöne Reise. Nachdem wir nun viel von dem gesehen haben, was Android 4.0 Ice Cream Sandwich zu bieten hat, müssen wir nur noch warten, bis die ersten ICS-Geräte auf den Markt kommen und es ausprobieren können. Wir werden Ihnen dann ausführlich App für App über Googles neuestes Angebot im Android-Franchise berichten. Also, bis dahin, bleiben Sie dran.

Hat Ice Cream Sandwich Ihre Erwartungen erfüllt? Übertroffen oder nicht erfüllt? Teilen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren mit.

[Bilder aus dem offiziellen Video und  der Android-Website ]

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